Liebe Wagyuzüchter,

von einem für uns neuen Erbfehler namens IARS erfuhren wir kürzlich aus Australien. Die gute Nachricht ist, der Test für den Erbfehler liegt vor, wir können unsere Tiere testen, um zu wissen, welche von ihnen Carrier (Träger) sind und diese dann nicht mit anderen Trägern zu paaren, denn gesundheitlicher und in der Auswirkung für den Züchter wirtschaftlicher Schaden entsteht ja erst, wenn man Carrier x Carrier paart, denn dann kommen zu 25% reinerbige Träger dieses Erbfehlers heraus, und die sind im Falle von IARS nicht lebensfähig. Sie werden nach normaler oder verlängerter Tragezeit zu leicht geboren, saufen nicht und zeigen andere Defizite. Zweite Auswirkung sind embryonale Aborte, sodass die Kälber erst gar nicht geboren werden.

Beachten und ernst nehmen müssen wir diesen Erbfehler, in Australien sind 16% der Population Carrier und in Japan 14%. Einige bekannte Ahnen, die Carrier sind, sind Kitateruyasudoi 003, Fukukane 402E, Haruki 2, Kikutsuru Doi, Itozuru Doi, Fukutsuru 068. Ein aktueller Carrier Bulle ist z.B. Prelude.

Deshalb kann man nur empfehlen, testen Sie Ihre Tiere, mit denen Sie züchten wollen. Die große Mehrheit wird frei sein, die können Sie dann mit jedem Bullen anpaaren, auch mit Carriern. Wenn Sie ein Carrier Tier haben, müssen Sie halt sorgfältig anpaaren – nicht mit einem anderen Carrier. Genau wie bei den anderen bei uns vertretenen Erbfehlern F11, CHS, CL16 und  B3 auch. Beim richtigen Umgang mit Erbfehlern stellen diese kein Problem dar.

Wir können Ihnen den IARS Test jetzt anbieten. Was wir benötigen, ist eine Haarprobe aus der Schwanzquaste mit Wurzeln oder eine Gewebeprobe an Wagyu DE, Lütke Berg 2, 48341 Altenberge. Außerdem die Angaben über Ohrmarke des Tieres, Geschlecht, Vater und Mutter. Die Kosten betragen 24 EUR pro Test, inkl Bearbeitungsgebühr, Porto etc.

An einem Paketpreis für alle Erbfehler inkl IARS arbeiten wir und werden wir dann später mitteilen.

Ein schönes Wochenende

und viele Grüße aus Altenberge,

Wagyu DE

 

Hubertus Diers