Liebe Wagyuzüchter,

 

den Vortrag von Scott de Bruin, Mayura Station, welchen er auf der Wagyu Gala vorgestellt hat, können sie gerne hier herunterladen.

Eine  Zusammenfassung auf deutsch gibt es hier:

Mayura Station wurde im Jahr 1845 gegründet. Im Jahr 1998 importierten sie 25 Fullblood Färsen und 4 Bullen nach Australien und erhöhten den Bestand bis auf 8.500 Tiere (Stand heute). Sie vermarkten sowohl Zuchttiere als auch Fleisch und gehören zu einer der renommiertesten Wagyu Betriebe in Australien.

Mayura hat schon zahlreiche Auszeichnungen für die hervorragende Fleischqualität gewonnen. Vermarktet wird über das hofeigene Restaurant und über zahlreiche Restaurants in Australien, China, Hong Kong, Taiwan, Singapur und Dubai. Aktuell werden 40.000 kg Wagyufleisch pro Monat verkauft wobei 70% exportiert wird.

Einer der Gründe für den großen Erfolg der Mayura Station sind nach Scotts Aussage das genaue Sammeln von Daten. Jedes Tier wird alle 8 Wochen gewogen, alle Schlachtkörper werden hinsichtlich Gewicht Ausschlachtungsgrad und Marmorierung genau untersucht. Ziel ist es die Top 5% der Herde zu selektieren und mit diesen Tieren weiter zu züchten. Über 7000 Karkassen wurden schon untersucht. Durch dieses System werden die nächsten Generationen an Super-Vererbern herangezogen wie beispielsweise der überragende Bulle Itoshigenami Jnr. Insgesamt konnte die Herde in den letzten 15 Jahren in folgenden Merkmalen enorm verbessert werden:

Karkassengewicht um 7,1% gesteigert

Ribeye Größe um 7,4%  gesteigert

Marmorierungswert um 17% gesteigert

Schlachtalter um 24% verringert

 

Durch dieses intensive Zuchtprogramm konnte zudem das Rückengewicht um 5,5kg gesteigert und allein dadurch ein Mehrwert von 550$ AUD erzielt werden.

Profitabilität steht bei Mayura Station an erster Stelle. Dazu gehören neben der guten Futterqualität die Auswahl von Spitzengenetik welche auch ihren Preis hat. Scott beschieb es in seinem Vortrag so: „Lassen sie sich nicht von billiger Genetik täuschen. Der langfristige Effekt von guter Genetik macht sich immer bezahlt“.

Mayura nimmt an der australischen Zuchtwertschätzung teil, welche vergleichbare Daten liefert und transparent für alle Züchter einsehbar ist. Erbfehler haben nach Scott wenig negative Effekte wenn man sie im Zuchtprogramm kontrolliert.