Der australische Wagyu Verband hat einen neuen Index, den Wagyu Bredder Index (WBI), ausgegeben. Allgemein geben die Indexwerte Hilfestellung profitable Wagyu Rinder zu züchten. Je nachdem welches Produktionssystem verfolgt wird gibt es unterschiedliche Indexzahlen. Der Fullblood Terminal Index und der F1 Terminal Index sind rein für die Mast entwickelt worden, der Self Replacing Index (SRI) sowie der neue Wagyu Breeder Index für die Weiterzucht. Bisher haben sich Züchter immer am SRI orientiert, da dieser auch Muttereigenschaften wir Milch, Fruchtbarkeit und Kälbervitalität berücksichtigt. Aber auch Marmorierungsleistung und Ribeye Area wurden mit eingerechnet. Der neue WBI setzt den Schwerpunkt deutlich mehr auf Wachstum und Schlachtkörpergewicht und weniger auf Marmorierungleistung.

In der Grafik rechts ist gut zu erkennen wie die einzelnen Index ihre Schwerpunkte legen. Ein Kritikpunkt am SRI war immer, dass er zu ausbalanciert ist und somit nicht genügend „genetischen Druck“ auf die Population ausübt.  Das ist mit ein Grund warum es nun den WBI Index gibt. Der WBI legt den Fokus klar auf Wachstum und Schlachtkörpergewicht. Woran sich Züchter nun orientieren bleibt Ihnen natürlich selbst überlassen.