Gruppe A Bullen:

Rahmen, Wachstum, Muttereigenschaften

Lord of the Rings, Kenny 332

Gruppe B Bullen:

Marmorierung, Rahmen (Klein)

100% Tajima, z.B. Michifuku, Fukutsuru

Gruppe C Bullen:

Rahmen, Milch, Muttereigenschaften

Macho, LMR Itomoritaka, Tayasu 533, Mr Fuji

Gruppe D Bullen:

Marmorierung, Rahmen (mittel)

Hoch Tajima, incl. Kunamani

CHR Michiyoshi II, Kikuyasu 240, Mr Katana, Shigeshigetani 542 , Kikutsuru Doi 624A, Itosanji

Die Kunst in der Wagyuzucht ist es, die verschiedenen Linien – Tajima, Kedaka, Shimane, Okayama – richtig miteinander zu kombinieren, um die jeweiligen Vorteile der Linien auszunutzen. Bei den Tajimas die extreme Marmorierung und leichte Geburten, bei Kedaka gutes Wachstum und Muttereigenschaften, bei Shimane Fruchtbarkeit, Milch und Muttereigenschaften.

Der Japaner Shogo Takeda hat das Fullblood Rotationsprogramm entwickelt, für eine balancierte und nachhaltige Wagyuzucht. Dieses System teilt die Tiere in 4 Gruppen A bis D ein, je nach Herkunft und Linien. Bei der Anpaarung soll dann so vorgegangen werden, dass abwechselnd Bullen aus A, B, C und D eingesetzt werden.

Statt der Gruppe B, in der in Europa so gut wie keine Bullen verfügbar sind, kann auch ein Bulle aus der Gruppe D benutzt werden. Beide Gruppen sind Tajima, entweder 100% oder hoher Anteil.

Die Reihenfolge der Anpaarung ist dann A – D – C – D usw. Das heißt, ein weibliches Tier mit einem Vater aus A mit einem Bullen D anpaaren, dann dieses resultierende Tier mit einem C Bullen, dann wieder  D usw.  So erhält man eine balancierte Herde mit Stärken sowohl in Marmorierung als auch Wachstum als auch Muttereihgenschaften.

Somit ergibt sich folgende Faustformel:

Weibliche Tiere deren Vater „Rahmen“ vererbt mit „Marmorierungsbullen“ anpaaren.

Weibliche Tiere deren Vater „Marmorierung“ vererbt mit „Rahmenbullen“ anpaaren.

Kenny 332 – Gruppe A

Michiyoshi II – Gruppe D